„Luk & Coco“ ist ein Planspiel, das online mit Gruppen/ Schulklassen durchgeführt wird. Die Spielsituationen sind den verschiedenen Jahrgangsstufen angepasst.
Im Planspiel lernen Kinder und Jugendliche, welche Folgen ihr Verhalten im Netz auf andere hat und welche Probleme daraus entstehen können. Sie suchen gemeinsam nach Lösungen und bekommen Hinweise, wie schwierige Situationen vermieden werden können.
Der gemeinsame Spielort kann ein realer oder ein virtueller Raum sein. Die Teilnehmenden nutzen jeweils ein internetfähiges Gerät und bewegen sich im digitalen Raum. Das entspricht der Lebensrealität von Kindern und Jugendlichen, für die das Smartphone als Mittel der Kommunikation und Unterhaltung eine zentrale Bedeutung hat.
Das Lernen findet in der Gruppe statt. Über gegenseitige Verständigung werden individuelles Handeln reflektiert und Lösungen gemeinsam erarbeitet. Der Verlauf des Planspiels ist deshalb immer wieder neu.
„Luk & Coco“ hilft (Cyber)Mobbing zu verhindern.
Das Spiel schult Kinder und Jugendliche darin, Konflikte im digitalen Raum besser zu regeln. In den verschiedenen Spielschritten reflektieren sie ihr eigenes Medienverhalten und werden zu einem Perspektivwechsel angeregt. Zentral ist ein simulierter Chat, in dem sich die Teilnehmenden ausprobieren können. Anschließend werden sie mit den Folgen des eigenen Handelns konfrontiert und lernen so, welche Auswirkungen digitale Kommunikation in schwierigen Situationen haben kann.
Das Planspiel trägt dazu bei, psychische Verletzungen bei anderen und auch sich selbst zu vermeiden.
Das Planspiel startet mit zwei Spielsituationen, in denen sich die Teilnehmenden individuell positionieren, um ihre Einschätzung mit der Einschätzung anderer zu vergleichen (#mediencheck, #oderschlimm).
Im Hauptteil wird der Konflikt zwischen Luk, Coco und der Klasse in einem Film-Clip dargestellt (#diestory). Anschließend beginnt das Rollenspiel, in dem die Teilnehmenden eine Figur aus dem Konflikt übernehmen (#undwenspielich). Danach agieren die einzelnen Rollen in einem Echt-Zeit-Chat miteinander und reflektieren anschließend das Ergebnis (#losgehts, #staunen, #gefühlenennen, #gefühlesehen).
Der Verlauf des Rollenspiels führt zu der Frage, wie Eskalationen im Netz verhindert werden können (#wirexpert:innen) und gibt der Spielleitung die Möglichkeit, Kindern und Jugendlichen wertvolle Anregungen zur Online-Kommunikation nahe zu bringen (#tipps2go).
In einem abschließenden Clip wird humorvoll die zentrale Botschaft vermittelt: send positive! (#fazit).
Die kurzen Filmsequenzen stellen Konflikte in der Klasse von Luk und Coco dar, wie sie ähnlich in vielen Schulen vorkommen. Den Jahrgangsstufen entsprechend kommt es zu peinlichen Situationen, in denen das Teilen eines Fotos zentrale Bedeutung hat. Luk und Coco stehen im Mittelpunkt, doch die anderen Kinder der Klasse tragen entscheidend zum Verlauf des Konflikts bei.
In der anschließenden Chat-Simulation werden die einzelnen Rollen mit Kleingruppen besetzt und die Handlung wird weitergespielt.